Donnerstag, 14. Januar 2016

Na sowas!

Eigentlich bin ich niemand, der in der Öffentlichkeit seine Meinung groß äußert. Ich meckere im Freundeskreis über Politik und Umstände, aber wie viele andere Menschen tue ich wenig dagegen.
Im Moment bringt mich die Berichterstattung zu den Vorfällen an Silvester zur Weißglut. Jeder tut so, als gäbe es falsch und richtig, wenn es um die Bezichtigung der Täter gibt. Das macht so keinen Sinn!
Das einzige, was wirklich falsch ist, ist die offensichtliche Gewalt gegen Frauen, die verharmlost und runter gespielt wird. Dabei spielt es doch keine Rolle, ob die Täter weiß, schwarz oder sonstiges sind!
Ich will von niemandem bedrängt, beraubt oder auch nur falsch berührt werden. Ich hasse es ja schon beim Einkaufen, wenn mir jemand zu nahe kommt. Nun wird aber in den Medien ein Fass aufgemacht, über das sonst stillschweigend hinweg gesehen wird.
Die ruppige Art der Menschen insgesamt hat sich in den letzten Jahren leider immer mehr bemerkbar gemacht oder ich bin empfindlicher geworden. Große Menschenmengen sind mir unangenehm und wenn dann noch getrunken wird, wird es richtig ungemütlich. Ein bisschen Achtsamkeit seinen Mitmenschen, seinem direkten Nachbarn, Flüchtlingen aber auch sich selbst gegenüber täte uns allen gut, denke ich.
Die Flüchtlingsdebatte ist sowieso ein eigenes Thema und ich zähle mich zu den Gutmenschen, die glauben, dass wir das alles schaffen können. Die Blödköpfe von Pegida und Co würden mich sowieso als erstes mit aufknüpfen, wenn ihnen die Feinde ausgehen. Dafür bin ich zu tolerant, unabhängig und schräg drauf 😄
Aber die andere Seite mit dem Verteufeln aller Kritiker mag ich auch nicht mehr ernst nehmen. Irgendwie ist es eine verzwickte Sache und unser System ist gnadenlos überfordert. Punkt!

Eben in den Nachrichten wurde schon wieder verkündet, ob man denn erwähnen darf, ob ein ausländischer Mitbürger ein Verbrechen begangen hat. Man könnte ja den rechten Populisten Munition liefern. 
WAS BITTE? Der normale Bürger und die Behörden sind verantwortlich, wenn merkwürdige Leute etwas unbedingt missbrauchen wollen? Also lieber Stillschweigen bewahren? Was ist das für ein krankes Denken? Die Rechten sind doch nur so laut, WEIL WIR SIE LASSEN! 
Müssen wir demnächst wieder Angst haben, beim Italiener unseres Vertrauens essen zu gehen weil sich der "besorgte Bürger" dadurch bedroht fühlt? Das ist genauso bescheuert, wie die Aussage, Frauen sollen sich nicht so aufreizend anziehen. DIE MÄNNER SOLLTEN LIEBER MAL IHREN TRIEB BEHERRSCHEN!

Und da ich sowieso schon so genervt von dem Mist bin, finde ich in unserem Briefkasten DAS:

So langsam reicht es, wenn sich der Mist auch noch hier ausbreitet. Hier leben gerade mal eine Handvoll Flüchtlinge und trotzdem wird schon mal Hetze betrieben? Wenn enge Verwandte plötzlich ankommen mit der Besorgnis, dass ja Flüchtlinge in die Merkzweckhalle auf dem Dorf kommen. Und das wäre ja so dicht an den Häusern... Was soll das? Das sind Menschen, keine Tiere oder Ungeziefer. Da würde ich mir mehr Sorgen um den neuen Nachbarn machen, der zwar Geld hat, aber nicht geradeaus denken kann.

Wie ihr merken könnt, bin ich wirklich wütend und frustriert. Und die Aussichten, wo das alles hinführt, machen keinen Mut. Hoffen wir das Beste...



Donnerstag, 7. Januar 2016

Frohes neues Jahr und so weiter...

In letzter Zeit ist es still um mich geworden, obwohl in den letzten Monaten genug los war. Aber manchmal ist man so eingespannt und mit dem Kopf nicht ganz dabei, dass selbst das Bloggen schwer fällt.

Mein letzter Post erzählte ja schon ein wenig über meine private Näherei und meine neue Leidenschaft für selbst gemachten Perlenschmuck. Mittlerweile habe ich einige schöne Stücke für meine Freunde genäht und immer mal wieder kommen neue Ideen dazu, die umgesetzt werden möchten. Vieles bleibt aber erst einmal in meinem Kopf oder findet für später den Weg auf ein Blatt Papier. Hab ich schon erwähnt, dass ich so gar nicht zeichnen kann? Geometrisch mit Zirkel und Lineal, kein Problem, aber Figuren, freie Linien? Da bleibt keine vernünftige Perspektive oder ein gutes Verhältnis der Proportionen. *lach*





Diesen Schmuck habe ich anlässlich der Hochzeit meines Schwagers getragen. Die Auswahl fiel mir gar nicht so leicht und ich habe den Anfang bestimmt dreimal wieder aufgemacht. Aber dann war der Anhänger fertig und die Ohrringe passen ganz gut dazu. 
Die Hochzeit selber wurde dann auch so schön, wie erhofft mit tollem Wetter und einer tollen Location. Tränen waren garantiert, denn die Braut leuchtete in ihrem Kleid wie ein Stern.

Zu Weihnachten gab es dann noch einen Auftrag als Geschenk zu arbeiten.  Das ist für mich immer eine besondere Herausforderung, denn es soll ja den Geschmack des Empfängers gut treffen.


Ich denke,  dass es diesmal ganz gut funktioniert hat. :-)

Beim nächsten Beitrag erzähle ich, was mich  noch so umtreibt. Im Moment muss ich tatsächlich meine Gedanken erst einmal sortieren. Sonst schreibe ich einfach immer drauf los und es ist eine neue Erfahrung, dies strukturiert anzugehen :-)